Du
(83 Texte)



Natascha Kampusch
(04.03.2013)

Im Fall Natascha Kampusch sind wir uns einig:
Ich unterschreibe jedes Wort, was du darüber sagst:
Natascha Kampusch ist für mich ein großer Mensch,
der wohl eine unerschöpfliche Liebe in sich trägt.

Bewundernswert diese Frau, dieser Mensch,
der die Hölle gesehen und überwunden hat,
der mit dem Teufel auf du und du stand
und doch dem Guten nicht abgeschworen hat.

Stoff für ein Märchen, wo immer das Gute siegt,
nur dass es kein Märchen, sondern Realität ist.
Rotkäppchen muss nicht mehr in den Wald gehen,
der Wald kommt gegangen, gefahren zu ihm.

Was ihr passierte, findet täglich anderenorts statt:
Haltet die Augen offen, seht auf eure Kinder
und redet, redet, redet, redet, redet,
wenn euch was auffällt.

Der böse Wolf könnte euer Nachbar sein.



Du hast mich erkannt
(04.03.2013)

Ich nehme mich nicht ganz ernst,
aber wehe, andere tun dies nicht ..

Ich lache manchmal über mich,
aber wehe, andere lachen ..

Ich kritisiere schon gern mal,
aber wehe, man kritisiert mich ..

Ich brauche keinen Beifall,
aber wehe, man klatscht nicht ..

dann bin ich eingeschnappt
wie ein kleine Kind.



Mondlotze
(04.03.2013)

Gestern dieser sternenlose Nachthimmel,
wo ich schlaflos von dir träumte,

dich herbeiträumte,
dir hinterher träumte,
dich zu mir träumte,

alle Sterne an den Himmel träumte.



Lebensspiel ….
(28.92.2013)

Das Leben ist ein Spiel,
aber du hast keine Zeit,
weil du studieren musst.

Und wenn du mit dem Studium fertig bist,
hast du keine Zeit, weil du im Krankenhaus
Überstunden schrubben must.

Und wenn du irgendwann ne eigne Praxis hast,
hast du keine Zeit, weil du Patienten
nach der Sprechstunde besuchen musst.

Im Urlaub wirst du im Ausland sein,
an den Feiertagen bei der Familie,
an den Wochenenden auf Pharma-Seminaren.

Und wenn du in Rente gehst, wer weiß,
ob du dann noch Zeit hast,
bei der geringen Lebenserwartung von Ärzten.

Wann also wollen wir spielen?



Kleingedacht
(28.02.2013)

Eine Mutter in Indonesien
hat ihren siebenjährigen Sohn ertränkt,
weil sein Penis zu klein war.

Da sieht man mal wieder,
wie die Frauenwelt
das männliche Teil überschätzt.

Hach Kinder, sagt doch nächstens was,
ich geb euch gerne
ein paar Zentimeter ab …



Navigationslos
(28.02.2013)

Da wo ich Verständnis suchte,
fand ich Ablehnung.

Da wo ich Anerkennung suchte,
fand ich Demütigung.

Da wo ich Wärme suchte,
fand ich Kälte.

Da wo ich Liebe suchte,
fand ich Hass.

Ich suchte wohl am falschen Ort.



Menschenkenner
(27.02.2013)

Ich kenne die Menschen,
muss sie nicht mehr
kennen lernen.

Ich bin nicht mehr
zu täuschen,
ich bin nicht mehr
zu enttäuschen.

Auch wenn ich mich
wieder mal selbst
getäuscht habe.



Zu gewissen Zitaten
(27.02.2013)

Sie gefallen uns,
diese Verrückten in Film und Roman,
sie fesseln uns, ziehen uns in ihren Bann,
aber wenn wir in der Realität dann einen treffen,
der so ist, so verrückt, so total durchgeknallt,
dann können wir nicht mit ihm umgehen,
sind wohl ein wenig überfordert
oder wie?

Aber wo werden wir enden,
wenn wir nicht mal den Sprüchen treu bleiben,
die wir uns auf die Fahne schreiben?



Freiheit
(27.02.2013)

Menschen, die heute so und morgen so reden,
Menschen, die hier so und dort anders sprechen,
Menschen, die ihr Fähnlein in den Wind hängen,
Menschen, die ihre Meinung nicht offen vertreten,
Menschen, die von anderen Meinungen abhängig sind,

sind niemals und nirgends nicht frei,
ob sie nun in Polen, in Belgien,
in Deutschland, in Frankreich
oder in Amerika leben.



Erfahrung
(27.02.2013)

Ich bin ein Mensch,
der immer wieder verzeiht,
immer wieder die Hand ausstreckt,

Ich bin ein Mensch,
der denkt, dass jeder
eine zweite oder dritte Chance verdient.

Aber es gibt Menschen,
die spucken dir
auf die ausgestreckte Hand,in zweites und drittes Mal,
ohne Gewissensbisse,
ohne mit der Wimper zu zucken.



Gespräch mit dem Tod
(26.02.2013)

“Du wirst sterben müssen”, sagte der Tod.

“Du wirst ewig leben müssen”, sagte ich.

Da ging dem Tod zum ersten Mal auf,
dass er in der schlechteren Situation ist …



Fürs Leben lernen
(26.02.2013)

Die Bayern erziehen
ihre Kinder richig:
Beim Weißwurstzuzeln lernen
die kleinen Mädchen
wie es geht.



Humor
(25.02.2013)

Ich bin zwar ein ernsthafter Mensch,
aber mit einem Hang zum Humor und zum Lachen
und ich frag mich, wie ich dich zum Lachen bringen kann,
wenn ich dir nur ernsthafte Texte zuschreibe.

Den Humor in ein Liebesgedicht integrieren,
wäre wohl eine neue Variante, so wie es Nietzsche vorschlägt
in seiner Forderung zur fröhlichen Wissenschaft,
was Paul Watzlawick kongenial umgesetzt hat.

Aber wäre diese Art von Gedicht noch ernst zu nehmen,
würde ich mich nicht selbst ad absurdum führen,
wäre das Gefühl noch wahr in seiner Aussage,
wenn es einen humorigen Unterton präferierte?

Oder wäre es umgekehrt am Ende sogar ehrlicher,
hier den schelmischen Seelenschmeichler zu zeigen,
der von allen Wassern gründlich gewaschen,
sich doch von keiner Frau einseifen lässt?



Freundschaft
(25.02.2013)

Man kann einen Menschen
annehmen oder ablehnen,
aber wenn man ihn annimmt,
dann in aller Konsequenz,
öffentlich und vor allen anderen,
vor Familie und Freunden
mit all seinen Spleens,
Fehler und Macken,
einfach so, wie er ist:
Nur auf den Menschen sehen,
der hinter den Worten wirkt.

Oder sagen: Leck mich am Arsch ..



Nicabel
(25.02.2013)

Meine Muse inspiriert mich zum Schreiben,
deshalb ist sie meine Muse:
Ob sie will oder nicht.

Alles, was ich hier dichte und schreibe,
ist meiner Muse gewidmet:
Ob sie es liest oder nicht.

Ich wünschte mir, sie will es inniglich
und sie liest es aufmerksam:
Ich liebe meine Muse.



Weisheiten berühmter Menschen
(25.02.2013)

Nicht nur die eigene Erfahrung macht klug,
nicht nur der eigene Weg macht weise,
aber wer etwas bewegen will,
der muss es selbst anschieben.



Versuch und Irrtum
(25.02.2013)

Wer seine eigne Meinung hat,
mag sich irren,
wer keine eigne Meinung hat,
ist im Irrtum.



Das Leben als Ersatzhandlung
(25.02.2013)

Das ganze geschäftige Getue
um Schule und Ausbildung,
um Job und Karriere,
um Hobby und Freizeit,
um Urlaub und Reise

ist eigentlich nur Flucht und Ersatzhandlung.

Im Eigentlichen wollen wir alle nur
Happa-Happa, Bunga-Bunga
und ein wenig geliebt werden.



Steh endlich zu dir!
(25.02.2013)

Die Familie wird nie mit deinem Leben,
deinem Umgang, deinen Freunden,
deiner Partnerwahl zufrieden sein.

Du kannst es nicht allen recht machen:

Irgendwann musst du dich abnabeln,
musst du zu dir stehen,
musst du Flagge zeigen.

Irgendwann musst du erwachsen werden:

Manche tun dies mit Dreizehn,
andere mit Dreiunddreißig,
wieder andere nie.

Ich bin mit Siebzehn von zu Hause ausgezogen:

Seitdem führe ich mein eigenes Leben,
tue, was ich für richtig halte
und stehe vor jedem dazu.



Wozu die vielen Worte?
(24.02.2013)

Die Leute hören doch nur,
was sie hören wollen
und sie verstehen doch nur,
was sie verstehen wollen.

Ich werde fortan schweigen,
keine Kommentare mehr,
keine überflüssigen Worte,
keine Rechtfertigungen.

Ich werde Leid und Freude
in Literatur sublimieren:
Gedichte schreiben,
Aphorismen schreiben

und nur noch mir selbst antworten.



Schwanzgesteuert?
(24.02.2013)

Wenn Frauen unter sich sind,
geht es nicht immer nur um Männer,
aber meistens.



Hab wieder über mich gelesen …
(24.02.2013)

Wenn die selbsternannten Gutmenschen
dich erst in der Mangel haben,
tun sie genau das mit dir,
was sie an dir kritisieren,
aber hoch zehn:

Da ist ihnen keine Lüge,
keine Intrige zu billig.
Respekt haben sie sowieso
nur vor sich selbst
und ihresgleichen.



Zwischenmenschliches
(23.02.2013)

Seitdem ich meine “kranken” Fantasien
für mich behalte, hab ich hier kaum mehr Frauenbesuch.
Ich entwickel mich zum Langweiler.

Vielleicht werd ich mich doch aufraffen
und wenigstens einige der so schön versauten Mails
meiner alten Freundinnen beantworten.

Kopfkino ersetzt nicht das reale Zwischenmenschliche,
ist aber eine anregende und risikolose Variation …



Muse
(22.02.2013)

ich am Morgen,
ich denk dich in der Nacht,
ich denk dich am Mittag,
ich denk dich am Abend

und weiß doch,
dass du mich nie denkst,
weil ich in deinem Denken
nicht existiere:

Weder am Morgen,
noch in der Nacht,
noch am Mittag,
noch am Abend.

Aber ich träume dich
am Morgen,
in der Nacht,
am Mittag,
am Abend,

als wärst du bei mir.



Allumfassend
(22.02.2013)

n saurer Apfel,
beiß lieber nicht da rein,
es reicht, wenn ich dich liebe,
du musst mich nicht lieben,
wie solltest du auch?

Liebe schmerzt, tut weh,
Liebe brennt in der Seele,
Liebe entfackelt das Herz,
Liebe besetzt dein Denken,
Liebe lässt nie mehr los.

Liebe ist allumfassend.



Ausgleich
(22.02.2013)

ustet,
du bist ständig fremden Mächten unterworfen,
du musst dich ständig gut verkaufen,
du bist ständig abhängig von anderen Meinungen,
Beurteilungen und Zeugnissen.

Wie kannst du so funktionieren?
Du brauchst einen Ausgleich,
wo du deinen Frust abbauen kannst.
Der eine joggt, der andere schwimmt,
jener bedient den Boxsack im Keller.

Ich arbeite mit Gewichten,
um mich auszupowern.



Im Vertrauen gesagt
(22.02.2013)

alyse versucht,
die Denkstruktur zu ändern,
indem sie die Ursachen erforscht,
evident macht, was falsch läuft,
den Knoten in Hirn und Seele
zu erkennen und zu lösen.

Doch wenn man nicht dran glaubt,
nützt die Therapie nichts,
was mehr oder weniger bedeutet,
dass diese Wissenschaft,
mit dem Placeboeffekt arbeitet.

Die Verhaltenstherapie ist effektiver,
löst zwar nicht die Knoten,
aber zwingt zur Änderung
durch Erkenntnis und Einsicht
und den Zwang zur ständigen
Selbstkritik und Eigenreflexion.

Nach zwei Flaschen Apfelwein
ist das nicht mehr möglich,
weil jeder weiß, dass der Alkohol
uns in Entwicklungsstufen zurück wirft,
die längst überwunden schienen.

Soll ich also fortan verzichten
auf den Treibstoff der Dichter
oder mich jedes mal entschuldigen
bei dir, wenn ich wieder mal
überregiert habe und es
auf den Äppler von Aldi schieben?

Ich trau mich schon gar nicht mehr
auf dein Blog.



Ich darf nicht glücklich sein
(22.02.2013)

perfekt,
perfekt für dich,
aber ich bin nicht perfekt,
nicht mal für mich selbst,

aber ich nehme mich an,
trotz meiner Fehler,
trotz meiner Fehlbarkeit
und arbeite an mir,

kämpfe gegen den Teufel,
der meine Seele bewohnt
und der mir alles zerstört,
alles vernichtet, alles tötet,

was ich liebe.



Wer bin ich?
(22.02.2013)

seinen Fehlern akzeptieren,
mag zu Selbstvertrauen führen,
aber hieße dies nicht auch,
in Stillstand verharren?

Sollte man sich nicht ständig weiterentwickeln,
sollte man nicht einem idealen Ich nacheifern,
sollte man nicht immer auf dem Weg sein
zu seinem wahren Selbst?

Aber wer ist das?



Prinz Prospero
(20.02.2013)

wunderbare,
unverwundbare Prinz Prospero:
Weit gefehlt:

Ich bin zerbrechlich,
ich bin sentimental,
ich bin romantisch.

Aber ich bin gerade dadurch stark,
dass ich über Empathie und Gefühl verfüge
und manchmal traurig bin,
wo andere wütend werden.

Spürst du meine Tränen,
fühlst du meine Trauer?



Ich liebe dich
(20.02.2013)

n ticken anders,
was ich auch erst lernen musste,
aber im großen Ganzen ticken sie gleich.

Manche distanzieren sich von dir,
weil sie andere Wertvorstellungen haben,
andere Ziele und Meinungen vertreten.

Andere denken, sie seien etwas Besseres,
reden gestelzt, schauen auf dich herab,
behandeln dich wie ihren Neger.

Hab ich alles erleben müssen und wollen,
war für mich Erfahrung und Offenbahrung,
das Leben sollte mich reifen und weiten.

Bleib immer bei dir, wie es auch kommt,
bleib dir treu, sei dir Maßstab und Messlatte,
überhebe dich nie, damit du bleibst

für mich, wer du bist.
Ich liebe dich.



Illusion?
(20.02.2013)

ss du anders denkst,
mag sein, dass du anders fühlst,
mag sein, dass du anders träumst,

aber lass mir den Traum,
lass mir mein denken,
lass mir mein fühlen,

lass mir die Illusion
lass mich bei dir sein,
lass mich mit dir sein,

heute und morgen,
im Frühling und im Herbst,
hier und jetzt

und irgendwann für immer.



Du
(20.02.2013)

vereinnahmt,
du hast mich überzeugt,
du hast mich erobert.

Ich bin gefangen,
ich liege am Boden,
ich schenk dir mein Schwert.

Zulange enttäuscht,
zulange gesucht,
zulange gekämpft.

Und jetzt dich,
du und du
und du.

Du.



So gesehen
(20.02.2013)

mich mögen,
keiner muss mich gern haben,
keiner muss mich lieben.

Es reicht mir, mich selbst zu mögen,
mich selbst gern zu haben,
mich selbst zu lieben.

Wenn ich so mit mir im Reinen bin,
bin ich offen für dich
und kann dich mögen
und gern haben
und lieben,

als wärst du ein Teil
von mir, auf den ich nie mehr
verzichten möchte
in diesem
Leben.



Sehnsucht
(19.02.2013)

war,
fehlten mir deine Worte
und ich spürte,
dass du mir fehlst,

Du fehltest mir nicht wie ein Arm
oder ein Bein oder wie ein Gummibärchen,
wenn die Packung leer ist,

aber ich hab dich vermisst
an deinem Platz
in meinem Herzen,

das immer nur pocht
und pochte
für dich.



Humor
(22.12.2012)

Das erste, was ein Mensch lernt,
ist das befreiende Lachen.
Babys lachen, wenn sie glücklich sind.

Das Schicksal ist oft grausam,
überall Sichtum und Krankheit,
überall waltet Gevatter Tod.

Wer keinen Humor entwickelt,
dem nützen auch Beruf und Besitz nichts,
selbst wenn er die Erde

zehnmal in achtzig Tagen umreist:
Das wahre Glück liegt im Humor,
dem Mittel, zu bestehen,

Tod und Teufel etwas entgegen zu setzen.



Glück
(20.12.2012)

Jeder sucht das Glück,
jeder sucht es auf seine Weise.
Der eine sucht es in der Welt,
der ander im eigenen Innern.

Dabei ist das Glück täglich,
man ist nur blind dafür.

Ein Dach über dem Kopf, wenn es regnet,
ein Stück Brot, ein Schluck Wasser,
und die Gewissheit, dass man geliebt wird,
das ist Glück,

weil vielen Menschen auf der Welt
selbst dies vergönnt ist.



Sternenkind
(20.12.2012)

Ich reise durch die Luft,
lande auf den Wolken,
will dich zu mir ziehen,
doch du machst dich schwer,
möchtest die Welt ergründen.

Ich hab die Sterne längst erreicht
und aus meiner Sicht
ist die Welt ein Blaubeerkern,
klein und unbedeutend,
ein Staubkorn im Weltall.

Was möchtest du dort finden?



Du bist da
(18.12.2012)

Ich weiß nicht,
ob es was zu bedeuten hat,
und ich will mir
keine falschen Illusionen machen,
aber du bist da.

Du besuchst mich
am Morgen, am Mittag, am Abend
und in der Nacht.
Und das ist wunderschön,
dass du da bist.

Und wenn du dich auch still verhältst
und nicht zu Wort meldest
und auch nur zur Unterhaltung
mein Blog besuchst, ist es doch mehr,
als ich je zu hoffen wagte.

Ich danke dir dafür:
Danke!



Seelenmusik
(17.12.2012)

Wenn ich dich lese,
tanzt meine Seele
zu einer Musik,
die ich nicht kenne
und doch vertraut wirkt.



Unbekanntes Liebes
(17.12.2012)

Wir kennen uns nicht wirklich
und doch bist du mir vertraut,
als kennt ich dich schon immer.

Bist du mal länger nicht hier,
fehlst du mir wie ein Liebes,
an dem man inniglich hängt,

das man sucht und zurücksehnt,
und selbst dann kläglich vermisst,
ists fort nur für kurze Zeit.



Eifersucht
(15.12.2012)

Ich weiß nicht
und es geht mich nichts an,
welcher Liebhaber dich
heute Abend hat.

Aber ich hab dich
am Morgen, am Mittag
und in der Nacht.
Immer bist du bei mir.

Kein Grund zur Eifersucht.



Wetterkarte
(12.12.2012)

Die Temperatur ist gestiegen,
der Schnee fast verschwunden,
der Himmel weint den ganzen Abend
und kein Stern zu sehn.

Aber mir gehts gut:
Ich darf für dich schreiben.



Liebe
(14.12.2012)

ist etwas, das gibt
und niemals nehmen möchte.
Ich möchte dich beschenken
und niemals etwas zurück wollen,
was du nicht freiwillig geben willst.

Liebe ist immer frei,
sie gedeiht auf freiem Boden,
sie wohnt in einem freien Haus,
sie ist sich selbst zur Genüge,
sie lebt aus sich selbst.

Du wirst mir nie etwas schuldig sein.



Sehnsucht
(14.12.2012)

Hier schmilzt wieder die weiße Pracht,
ich wär so gern in tiefer Nacht
mit dir allein durch Schnee gestapft,
das Schicksal hat es nicht bedacht.

Wir sind getrennt durch Raum und Ort,
ich lebe hier und du weit fort.
Kann dich nur leider zu mir sehnen,
du bist mein Sein, du bist mein Leben.

Du lebst ganz tief in meinem Herz
und denkst vielleicht, es ist ein Scherz.
Du spürst nicht meines Herzens Glut
und nicht das Wallen in dem Blut.

Ich denke immer nur an dich,
Ich lieb dich wirklich inniglich
und drück dich aus der Ferne fest,
wenn ich es darf, wenn du mich lässt.



Schmetterlinge
(14.12.2012)

verfügen über ein kurzes Leben,
wenige überdauern einen Winter.
Schmetterlinge, quirlig-kribbelnd im Bauch,
flattern oft nur einen Sommer des Glücks.

Gut, dass du kein Schmetterling bist.



Offenheit ..
(14.12.2012)

Du besuchst mich ständig,
aber kommentierst wenig.

Sag doch offen, was dir missfällt,
was dich stört, wo du dich unwohl fühlst.

Dann kann ich alle Bedenken ausräumen
zu einem zwanglosen Miteinander.

Dies Blog ist nur für dich:
Du bist der Mittelpunkt.

Ich liebe dich.

.. ist die Grundlage



Nachtabsenkung
(14.12.2012)

In frostigen Dezembernächten
an dich denken,
in Gedanken bei dir sein,

Kopf an Kopf,
Körper an Körper,
Haut an Haut.

Das wärmt,
aber verstärkt auch
die Sehnsucht.



Menschen ..
(12.12.2012)

müssen ständig etwas beschneiden:
Beschneiden ihre Bäume,
beschneiden ihre Büsche,
beschneiden ihren Rasen.
beschneiden ihre Freiheit,
beschneiden ihre Kinder ..

Wenn du mich schneidest,
beschneidest du mich.



Hic Rhodus ..
(12.12.2012)

Man lebt nur eimal
und sollte diese Chance nutzen.
Der eine studiert,
der andere sitzt unter der Brücke.

Man lebt nur einmal,
ich nutze die gebotene Option,
entweder siegen
oder verliern, aber nie untergehn.

Man lebt nur einmal,
ich gebe alles hier und jetzt,
heute ist mein Tag,
weils morgen schon zu spät ist.

Ich liebe dich heute,
weil du morgen vielleicht schon
einen andern liebst
und glücklich vergeben bist.

.. hic salta.



Mein Herz für dich
(12.12.2012)

Du vermisst deinen großen Hund,
denn Hunde sind wahre Freunde,
sind wirklich treu bis in den Tod.

Von Sternzeichen bin ich Löwe,
glaub aber nicht ans Horoskop,
doch trag ein Löwenherz in mir.

Ich weiß von dir, du bist nicht schwach,
doch manchmal hat man alles satt:
Ich send dir ein Stück meiner Kraft ..

zur zusätzlichen Stärkung.



Ich denk an dich
(12.12.2012)

Deine Pantoffel kann ich dir nicht ans Bett tragen,
kann dir keine Einkaufstüten tragen
und keine Handtasche.

Dazu müssten wir zusammen sein,
aber sind es nicht auch Gedanken,
die tragen?



Auch ohne Tannenbaum
(12.12.2012)

Einen Adventskalender,
jeden Tag ein neues Gedicht,
geschrieben allein für dich,
wollt ich dir eigentlich schenken.

Nun sind es schon mehr Poems,
als ein Adventskalender fasst.
Hoffentlich freust du dich trotzdem,
auch wenn wir uns noch fremd sind

und doch im Herzen nah,
denke ich, vermute ich,
wünsche ich,
glaube ich

für dich und mich.



Mondlächeln
(12.12.2012)

Siehst du auch so gerne
hoch in den Nachthimmel?
Ich lieb so sehr die Nacht,
die Sterne und den Mond.

Wenn du den Mond anschaust
aus deiner fernen Stadt.
und ich hoch zu ihm seh
aus meinem Heimatort,

so gegen Mitternacht,
(magisch ist diese Stund),
schaut freundlich er zurück
in dein und mein Gesicht.

Und die Entfernung stört ihn nicht.

(Ich weiß nicht, ob dus tust,
ich tus in jeder Nacht,
denk zärtlich nur an dich,
spürst du nicht meinem Blick?)



Du mein Traum
(12.12.2012)

Ich träume dich
am Morgen früh,
und träume dich
am Abend spät.

Ich träume dich
am Tage wach
und träume dich
still in der Nacht.

Ich träume dich,



Familienbande
(10.12.2012)

Wärn wir im Mittelalter,
du ein Burgfräulein
und ich ein schwarzer Ritter,
so könnt ich kämpfen noch
um deine Gunst.

Und um die Gunst
der edleren Familie,
die heut mich schmäht,
als sei mein Ross
de facto nur Esel

und meine Rüstung
keinen Heller wert.



Mit dir
(10.12.2012)

Ich möcht mit dir über die Felder rennen,
ich möcht mit dir durch die Wälder wandern,
ich möcht mit dir durch die Städte ziehn,
keine Gasse zu eng, keine Straße zu weit.

Ich möcht mit dir unter dem Himmel liegen,
ich möcht mit dir durch den Regen gehn,
ich möcht mit dir schwitzen und frieren,
keine Stadt zu weit, kein Land zu fern.

Ich möcht mit dir immer sein.



Freiheit
(10.12.2012)

Wärst du eine Wolke,
die sich auflöst,

wärst du ein Vogel,
der singt sein Lied,

wärst du ein Windhauch,
der meine Nase berührt,

ich könnte dich gehen lassen.



Liebe
(10.12.2012)

ist keine Schrift auf einer Tafel,
die man wegwischen kann:

Liebe besetzt den gesamten Körper,
das Herz, den Geist und die Seele.

Das Herz pumpt sie ständig
durch alle Organe,

der Geist dreht sich um sie
und lässt sie nicht los,

die Seele leidet
als blutende Wunde.

Die Liebe,
du kriegst sie nicht los.



Melancholie
(01.12.2012)

Ich bin deprimiert
und frag mich warum:

Liegt es am Wetter:
Der erste Schnee
bringt morgen Glatteis.

Liegt es am Kater:
Das Glück des Rausches
endet in Schwermut.

Oder liegt es daran,
dass du nicht
mein Schmetterling sein willst ..

und dich rausredest
mit Gewichtsproblemen?



Frankfurt Sachsenhausen
(01.12.2012)

Die Freunde haben sich angesagt:
Wir wollen noch nach Sachsenhausen.
Ich bin jetzt schon müde,
hab aber kurz geduscht und steh bereit.

Unverhofft kommt oft,
wird wohl ne lange Nacht,
ein kleines Besäufnis
mit Musik und Tanz.

Aber ich kann nicht immer absagen,
mich nicht immer separieren.

Ich nehm dich mit.



Ich weiß nicht
(01.12.2012)

.. ob ich dir zur Freude bin oder ein Ärgernis.
Dabei möchte ich dir immer Freund sein,
dich fördern aus der Ferne,
dir die Hand reichen,
dich unterstützen
wo ich kann.

Ein Leben lang,
wenn ich darf.



Ich denk an dich
(30.11.2012)

Ich denk an dich,
die Musik läuft leise.

Ich denk an dich,
die Nachbarn zanken.

Ich denk an dich,
mein Bruder ruft an.

Ich denk an dich,
das Schnitzel brutzelt.

Ich denk an dich,
die Welt liegt in Eis.

Ich denk an dich,
mein Herz ist warm.

Ich denk an dich.



Schöner Traum
(30.11.2012)

Wenn ich anhand meiner Statistik sehe,
dass du in der Nacht noch nach mir schaust,
ist das wie der Anhauch eines Nachtkusses.

Ich küsse dich dann in Gedanken zurück
und fühl mich geborgen wie ein Kleinkind.
Mag sein, dass es nur Einbildung ist.

Ich bin ein Träumer und der Traum
ist meine Welt.



Mein Herz für dich
(30.11.2012)

Du wirst einen Menschen kennen lernen,
den du lieben wirst, begehren wirst,
der dir die Sterne vom Himmel holt
und dich beschützt in der Nacht.

Du wirst lieben wie keiner liebte,
du wirst aus allen Poren glücklich sein,
du wirst Familie gründen und leben,
dein Leben bis zum Abgrund leben.

Ich werde eine Randfigur sein,
eine Marginalie in deinem Leben.
Aber meine Gedichte werden bestehen,
werden immer dir gehören.

Wie mein Herz.



Mein Traum
(30.11.2012)

Meine Gefühle für dich
ausrollen lassen
auf einem roten Teppich,
über den du dann schreitest

zu mir.



Bleib du selbst
(30.11.2012)

Verlier nie das Lachen,
verlier nie den Humor,
sieh immer den Witz
in jeder Situation.

Nichts ist wichtig,
außer deinem Leben
und dem Leben deiner Lieben,
die dich immer lieben.

Rückschläge gibt es immer,
das Schicksal ist grausam,
bleib dir treu, bleib Mensch,
bleib immer bei dir.

Meine Hand ist ausgesteckt.
Ich liebe dich.



Nahe Ferne
(30.11.2012)

Unsere Wege haben sich im Internet berührt:
Du hast mein Herz und meine Seele eingenommen.
So weit weg bist du von mir und doch so überaus nah:
Du könntest auch sehr glücklich in Australien wohnen.

Oder als Tintenfisch in den Tiefen des Meeres,
auf einem unentdeckten Stern im Universum,
in einer anderen Zeit vor unserer, nach dieser,
im Mittelalter oder im Jahre Dreitausendzwölf.

So sind es nur ein paar Stunden Autobahn.



Minnesänger
(30.11.2011)

Welch ein Glück, um dich werben zu dürfen.
Lass mich dein Sänger sein für alle Zeit.

Lass mich die Frage und die Antwort sein,
lass mich dein Narr, lass mich dein Ritter sein.

Und frag mich nicht, was ich im Schilde führ,
denn das bist du, nur du und nochmal du.



Seelenmusik
(30.11.2012)

Liebe ist Musik
des Herzens.

Hörs du
meine Seelenharfe?

Angestimmt hast du
ihr Schwingen

durch dein Dasein
auf der Welt.



Advent, Advent ..
(29.11.2011)

Die Heizung heruntergedreht
habe ich schon vor Tagen:
Seit ich weiß, dass es dich gibt,
friere ich nicht mehr,
genieße ein Bauchgefühl,
das den Körper flutet,
heiß und brennend,
wild und verzehrend,
ein schöner Schmerz.

Jetzt mag der Frost kommen.



November, allein
(28.11.2012)

Es wird jetzt früher dunkel.
Überall gibt es schon Lebkuchen.
Die Vorgärten werden festlich dekoriert.
Der Regen prasselt auf mein Dachfenster.
Die Birne flackert an der Decke.
In der Ferne bellt ein Hund.
Ich weine ohne Grund.

Wo bist du?



Das Wandern ist des Prinzen Lust …
(27.11.2012)

Ich bin nicht reiselustig, eher träge:
Zuhause hab ich meinen Kühlschrank,
meine Hifi-Anlage, meine Bücher.

Und mal im Urlaub meine Gedanken ordnen,
meine Wohnung ordnen, meine Seele sortieren,
wäre mir höchste Priorität.

Aber wenn man eine Partnerin hat,
die man liebt und die gerne reist,
dann hat dies höhere Priorität.

Dann wird man zum Reisenarr,
nimmt alles in Kauf und gibt sich der Reise hin,
nur um bei ihr zu sein.

Das mag ein Fehler sein,
aber vielleicht ist man am Ende überzeugt,
dass Reisen etwas Wunderschönes ist,

besonders zu zweit.



Unter uns gesagt
(27.11.2012)

Du bist stark und gehst deinen Weg,
aber du bist auch schwach
und spürst dies in dunklen Stunden.

Du bist voller Pläne und Ideale,
du träumst und bist doch Realist,
weil du deine Grenzen kennst.

Weil du die Grenzen des Daseins kennst,
weil du schon tief im Innern ahnst,
dass dich die Wirklichkeit fressen wird,

dass dich das Leben fressen wird.
Ich schau dir in die Augen:
Vergiss nie, was wirklich wichtig ist.



Bauchgefühlt
(27.11.2012)

Wärst du wirklich ein Schmetterling,
du wärst die größte Konkurrenz
zu den Schmetterlingen in meinem Bauch.



Mein Schmetterling
(27.11.2012)

Ich möchte dich nicht fangen,
wie einen Schmetterling,
der hinter einer Glaswand landet.

Ich möchte, dass du auf mir landest,
freiwillig und sanft,
auf meiner offenen Hand.

du nur zur Faust wird,
nur zu schlägt,
um dich zu schützen.



Keine Vereinnahmung
(27.11.2012)

Ich möchte dich nicht besitzen,
wie man ein Auto besitzt,
das man irgendwann austauscht
gegen ein besseres.

Ich möchte dich besitzen
wie ein gutes Buch,
in dem man immer wieder gerne liest,
immer Neues entdeckt.

Und das man nie wirklich zuschlägt.



Du bist bei mir
(26.12.2012)

Du bist weit weg,
aber ich fühle deinen Blick.

Du bist weit weg,
aber ich spüre deinen Atem.

Du bist weit weg,
aber ich höre deine Stimme.

Du bist weit weg,
aber ich sehe dich vor mir.

Du bist weit weg,
aber ich bin bei dir.



Kleines Liebesgedicht
(25.11.2012)

Ich frag mich,
ob du an mich denkst
und wenn du an mich denkst,
ob du so an mich denkst,
wie ich an dich denke.

Dabei hab ich den Verdacht,
dass ich mir nur was ausdenke,
wenn ich denke,
dass du so an mich denkst,
wie ich an dich denke.

Denke nie, gedacht zu haben!



Liebe usw.
(13.11.2012)

Zuerst entsteht Bekanntschaft:
Die Liebe fragt nicht danach.

Dann wird Freundschaft daraus:
Die Liebe fragt nicht danach.

Zuletzt wird die Freundschaft fester:
Die Liebe fragt nicht danach.

Die Liebe entsteht nach dem ersten Klick,
wenn sie will - oder nie.

Liebe kennt keine Zeit!



Dein Sein
(13.11.2012)

Du denkst anders,
du schreibst anders,
du lachst anders,
du tickst anders.

Anders als andere Frauen,
aber doch so gleich.

Und das liebe ich an dir.



Verschwiegen
(11.11.2012)

Kennst du dieses Brennen,
wenn du einen Namen liest?
Ich werd ihn nie nennen,
weil du meine Muse bist.

Wir kennen uns nicht lang,
doch bist du mir schon vertraut.
Ich sage es nicht laut,
sonst wird dir vielleicht bang.

Ich sehne deine Aura
und atme deinen Geist.
Wär gerne nur für dich da,
wenn mich die Sehnsucht beißt.

Kennst du dieses Brennen,
wenn du einen Namen liest?
Ich werd ihn nie nennen,
weil du meine Liebe bist.



Du
(09.11.2012)

Ich weiß nicht, wie du aussiehst,
kenne deine Stimme nicht
und hab dich nie berührt.

Aber ich schlafe am Abend mit dir ein
und wache am Morgen mit dir auf,

weil du in meinem Herzen wohnst.



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